Die ersten Tage in Tadschikistan

Mit einem direkt Flug von München startete unsere 3 monatige Reise nach Zentralasien. Vor dem Flug war unsere Haupt Sorge ob wir wohl für unsere Fahrräder ordentlich nachzahlen müssten. Da wir unterschiedliche Sachen dazu gelesen hatten.

In der check-in Schlange müssten wir lange warten und ich habe Lisa etwas genervt mit meiner Laune. Die bestand hauptsächlich aus Aufregung und Albernheit.

Auf dem Foto ist der Karton noch offen weil wir vergessen hatten die Benzinflasche vom Kocher auszulüften nach dem letzten Probe Betrieb.

Wir hatten uns ein sehr ausgeklügeltes System ausgedacht, um das Gepäck schnell aus den Fahrrad Kartons raus zu nehmen falls wir die Räder per KG hätten zahlen müssen. Am Ende war all das nicht nötig. Und wir mussten nur schätzen wie schwer unsere Kartons waren. Danach ging es direkt zur Sperrgepäck Abgabe.

Nach 6 Stunden Flug waren wir in Dushanbe. Hauptstadt von Tadjikistan. Es war 2 Uhr nachts. Am Flughafen haben sicherlich 30 Taxi Fahrer auf uns gewartet uns zum Green House Hostel zu fahren welches wir bereits von vielen Reiseberichten kennen gelernt hatten.

Der Innenhof stand voll mit Fahrrädern und Motorrädern. Beim Aufbauen der Rädern sind wir bereits mit vielen Reisenden in Kontakt gekommen. Mittags mussten wir zum „OVIR Office“ um uns zu registrieren und eine Genehmigung für Berg Badaschan (der ganze östliche Teil von Tadschikistan) zu beantragen. Die Preise waren je nach dem wen man gefragt hat immer etwas unterschiedlich. Wir bezahlten 310TJS (30€) pro Person was insgesamt im Durschnitt lag. Die Pässe samt Registrierung konnten wir am nächsten Tag abholen. Ohne Abholnummer und Pass verlassen wir das Gebäude mit einem etwas mulmiges Gefühl.

Den Rest des Tages erkunden wir die Stadt und bestaunen die fast europäischen Preise in den Supermärkten in denen meist mehr Mitarbeiter als Kunden sind. Und alle Artikel immer bestens geordnet und ganz vorne im Regal stehen.

Am GGeldautomaten kann an normalerweise TJS (Somoni) oder US Dollar abheben. Wir heben 200€ in der Landeswährung ab und bekommen einen dicken Stapel Scheine. So dick dass ich das Portemonnaie fast nicht mehr falten kann. Später haben wir nochmal Geld abgehoben an einem Automaten an der Hauptstraße, dort gab es dann auch größere Scheine.

Es ist auffällig, dass Frauen gerade jüngere oft nicht verschleiert sind oder den Hijab nur als modisches Haarband verwenden.

Am 2. Tag haben wir ohne Probleme unsere Pässe wieder bekommen viel mit anderen Reisenden geredet und spannende Geschichten aus anderen Ländern gehört. Ursprünglich hatten wir überlegt von Dushanbe über Usbekistan direkt nach Osh in Kirgistan zu fahren. Allerdings hat so ziemlich jeden den wir hier treffen den Pamir Highway gemacht oder plant ihn zu machen. So müsste ich mit Lisa nicht groß darüber sprechen und es war irgendwie auch klar dass wir in das Pamir Gebirge fahren. Obwohl wir lange an der Grenze zu Afghanistan fahren werden und weiter südlich es vor Jahren einen IS Anschlag auf internationale Fahrradfahrer gab.

Gelbe Wassermelone als Nachtisch


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