Northern Circuit mit Besteigung von Mt. Tongariro und Mt. Ngauruhoe

Tag 1: Whakapapa Village -> Waihohonu Hut

Wir haben unseren Van in Whakapapa Village geparkt. Hier kann man kostenlos und zeitlich unbegrenzt parken. Auf dem Parkplatz hieß es dann Sachen packen und los geht’s!

Fertig gepackt fuer den Northern Circuit!

Zuerst sind wir zu den Taranaki Falls gewandert, wirklich sehr schoene und beeindruckende Wasserfälle. Danach folgten wir dem Northern Circuit Trail zu den Tama Lakes. Es gibt einen Unteren und einen Oberen Tama Lake. Beide sind sehr schön und der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Taranaki Falls
Lower Tama Lake

Das Wetter wurde leider immer schlechter und es hat angefangen zu schneien. Bald waren unsere Jacken richtig schneeig und wir waren froh, als wir die Waihohonu Hütte erreichten.

Unsere erste Great Walk Hüttenübernachtung! Außer uns war noch eine Schulklasse da, also war es leider etwas lauter in der Hütte. Wir waren begeistert, dass es hier sogar Licht gab. Eine richtige Luxushütte 😊.

Tag 2: Waihohonu Hut ->  Oturere Hut

Heute war es eine kurze Wanderung von der Waihohonu Hütte zur Oturere Hütte. Es hatte über Nacht viel gescheit!

Waihohonu  Hut

Das Wetter war jetzt zum Glück schon besser, teilweise hatten wir sogar Sonnenschein! Wir kamen ziemlich früh bei der Hütte an und genossen einen recht faulen Tag bei einem wärmenden Kaminfeuer in der Hütte .

Schnee gab es auch an der Oturere Hut
Timo macht fleißig sauber

Tag 3: Oturere Hut -> Schneebiwak ❄

Von der Oturere Hütte ging es ab heute bergauf! Das Wetter wurde immer besser und wir konnten bald zum ersten Mal einen Blick auf Mt. Ngauruhoe werfen. Ein wirklich schöner perfekter Vulkankegel, den wir am naechsten Tag besteigen wollten 😊. Der Weg ging weiter zu den bekannten Emeralt Lakes. Die Emeralt Lakes waren wirklich wunderschön und wir machten hier eine kleine Pause. Dann ging es hoch auf den Red Crater, den höchsten Punkt des Tongariro Crossings. Man hatte von hier aus einen super Blick auf die umliegenden verschneiten Berge, auf die Emeralt Lakes und in den Krater selber. Aber damit haben wir uns noch nicht zufrieden gegeben – wir verließen den ausgeschriebenen Weg des Tongariro Crossings und machten uns auf den Weg, Mt. Tongariro zu besteigen. Der Weg war einfach zu finden und nur kurz vor dem Gipfel musste man ein wenig kraxeln. Auf dem Mt. Tongariro wurden wir mit einer schönen Aussicht auf Mt. Ngauruhoe belohnt, der uns wie ein weißer Riese genau gegenüber stand. Wir entschieden uns, nicht den normalen Weg runter zu nehmen, sondern in das Tal direkt zwischen Mt. Tongariro und Mt. Ngauruhoe abzusteigen. Der Weg erwies sich als schwierig und wir mussten ein wenig abklettern. Aber es hat sich trotzdem gelohnt: Unten fanden wir eine schöne Biwakstelle und wir bauten unser Lager für die Nacht im Schnee auf 😊. Wir hatten sehr dicke Schlafsäcke dabei, also wurde uns auch kaum kalt.

Tag 4: Schneebiwak -> Whakapapa Village

Leider haben wir uns kein sonniges Tal für unsere Biwakstelle ausgesucht und so hatten wir morgens leider auch keine Sonne. Auf unseren Schlafsäcken war eine kleine, dünne Eisschicht. Im Schlafsack selbst war es nicht kalt, aber es war furchtbar aufzustehen! Wir packten unser Lager schnell zusammen und machten uns auf in Richtung Mt. Ngauruhoe, der schon Sonne hatte. Mir machten eine kleine Pause, sobald wir die Sonne erreichten und wärmten uns auf. Dann zogen wir uns unsere Steigeisen an und fingen mit unserer Besteigung an 😊. Einen Weg gibt es im Winter nicht wirklich, also entschieden wir uns über den fest gefrorenen Schnee zu gehen, da wir dort mit den Steigeisen guten Halt hatten. Das Wetter war perfekt und es war Wochenende, also waren wir nicht alleine am Berg. Oben angekommen, hatten wir eine super Aussicht auf die verschneite Landschaft und es fühlte sich toll an, auf diesem schoenen Berg zu stehen. Wir konnten auch in den Krater gucken, ein tiefer grusliger Abgrund. Wir sahen auch Perlenketten von Leuten, die eine geführte Wanderung auf dem Tongariro Crossing machten. Wir waren sehr froh, abseits von diesen Massen zu sein. Wir machten uns wieder auf den Weg runter und nahmen den normalen Tongariro Crossing Trail zurück Richtung Whakapapa Village. Wir waren schon recht spät und trafen auf keine riesigen Gruppen, die wir von oben beobachtet haben. Wir machten eine kleine Pause an der Mangatepopo Hütte und dann ging es weiter zum Parkplatz. Zurück am Van verstauten wir unsere Sachen und machten uns auf nach Ohakune, denn da haben wir ein Jobangebot auf einer Pferdefarm und es wartet hoffentlich eine heiße Dusche auf uns😊.


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